07/ Continuing where IS-projects left off in 2019, EST ist was IS war was a multi faceted exhibition containing an outside mural by Cologne based artist Lars Breuer, among paintings, mixed media and sculpture by an international roster of artists. Including: Kirstin Arndt, Linda Arts, Lars Breuer, Frauke Dannert, René Eicke, Sebastian Freytag, Billy Gruner, Ivo Ringe and Katleen Vinck. August 14 – 29, 2021.
Venue: Papegaaisbolwerk 20 Open on Thu – Sat 1 – 5 pm, Sun 2 – 5 pm Visitors: 150
With around 50 positions from different nations and generations, the exhibition MULTILAYER – Vision 20/20 focuses on a current phenomenon in international ‚concrete art‘: the multi-layered nature of representations in the picture plane. At the same time and in the same place, different structures overlap in the paintings and drawings, which interact and yet remain individually recognisable. The structural complexity formulates a central aspect of reality, that is the simultaneity of different processes. In the relationship between self-contained autonomy and interrelated coexistence, the space in between the picture levels is information in itself: here, a special depth and energy of its own is created and perceptible.
Artists:
Tim Allen (GB), Stefan Annerel (BE), Steven Baris (US), Dominic Beattie (GB), Nelleke Beltjens (NL), Wolfgang Berndt (DE), Monika Bertermann (DE), Andrew Bick (GB), Alain Biltereyst (BE), Britta Bogers (DE), Beti Bricelj (SL), Brice Brown (US), Lisa Corinne Davis (US), Dan Devening (US), Ursula-Lisa Deventer (DE), Edgar Diehl (DE), Mark Francis (GB), Luc Hoekx (BE), Vanessa Jackson (GB), Michael Jäger (DE), Claudia Kapellusch (DE), Jason Karolak (US), Bernd Kommnick (DE), Gerda Kruimer (NL), Antoine Langenieux-Villard (FR), Rudy Lanjouw (NL), Annekatrin Lemke (DE), Jai Llewellyn (GB), Jonas Maas (DE), Dóra Maurer (HU), Patrick Mifsud (GB), Laurence Noga (GB), Paul Pagk (US), Nina Pops (RS), Marlon Red (RO), Tim Renshaw (GB), Ivo Ringe (DE), James Ryan (GB), Julio Rondo (ES), Suzan Shutan (US), Sonita Singwi (US), Sandi Slone (US), Stephen Snoddy (GB), Elisabeth Sonneck (DE), Gary Stephan (US), Lorraine Tady (US), Dannielle Tegeder (US), Isabella Til (DE), Don Voisine (US), Thomas Weil (DE), András Wolsky (HU), Miro Zahra (DE)
MULTILAYER – Vision 20/20
Painting Exhibition in cooperation with the Foundation Conceptual Art, Soest
Opening on Saturday, 10 July 2021 at 17 a.m. Greeting: Udo Rathke, director of the Künstlerhaus To the exhibition: Ivo Rings and Juliane Rogge, curators Music: Hidehisa Edane (pos.)
The opening takes place in the garden behind the castle. (The current hygiene rules apply.)
Circle In Summer – a bright new show of rotating works inspired by the natural landscape from our core and guest artists and makers.
CIRCLE’S distinct style is shaped by a tribe of artists and artisans who live and work in country and coastal places – in short, nature. We are showing a selection of works by artists who live surrounded by an expanse of land and sea. As you will see, so many of our artists daily lives are inseparable from, and necessary to, their artistic expression.
From a city dwellers perspective landscape inspired art practice is often dismissed as romantic and unquestioning. However, at CIRCLE we believe art born from a true dialogue with nature is life affirming, ever present and continually evolving.
Im Kontext der Kunst wird heute von vielem gesprochen, aber schon lange nicht mehr von Schönheit. Seit der POP ART kann alles Kunst werden, in den 1960er und 70er Jahren wurde gar die Formel von den „nicht mehr schönen Künsten“ geprägt. Schönheit ist gleichsam zu einem Tabu geworden. Wie kann man hier & jetzt ‚Schönheit‘ bestimmen, erkennen… jenseits von Gefälligkeit oder allgemeinen Floskeln?
Wie wird ,Schönheit‘ definiert in Zeiten, in denen Wirklichkeit(en), Körper, Oberflächen nicht nur digital ständig ‚aufgehübscht‘ bzw. ‚optimiert‘ werden? Wer traut sich heute noch zu sagen, man habe etwas ausgestellt, erworben, gesammelt, weil es ‚schön‘ ist? Ein Kunstwerk ist ‚neu‘, ‚anders‘, ‚bedeutend‘, vielleicht sogar ‚postkolonial‘? Aber schön?
Die von Anne-Marie Bonnet kuratierte Ausstellung „Schönheit !?“ ist eine Einladung zur Selbstbefragung und zum Austausch.
Lesen Sie hier den Text zur Ausstellung von Anne-Marie Bonnet.
Galerie Gisela Clement Schönheit !? Schönheit ist Rätsel, Anreiz zur Suche, Ansporn, sensuelle und intellektuelle Herausforderung. Sie kann eine Versuchung, eine Falle sein, und ist doch der Prüfstein zwischen Sein und Schein. Sieht, fühlt, weiß oder kennt man sie? Sie kann gespürt, gehört, gelebt werden und wird vielfach instrumentalisiert. Spieglein, Spieglein an der Wand, sag mir: Was ist Schönheit in der Kunst? „La possibilité du plaisir peut-être un commencement de beauté.“ (Die Möglichkeit des Vergnügens ist vielleicht ein Anfang von Schönheit.) sagte Marcel Proust. Die Schönheit als ein Versprechen: Wer verspricht sich was davon? Man begegnet ihr im Alltag und in der Natur. Wann und wie wird man ihrer gewahr? Wann lässt man sie zu, lässt sich auf sie ein? Wie viele Wege gibt es zur Schönheit? Ist es nicht eine Eigenschaft guter Kunst, unsere Sensitivität und Sensibilität neu zu kartographieren, neue Territorien des Denkens zu öffnen? Jean de Loisy, Kurator der Ausstellung ‚Schönheit‘ (Avignon, 2000): „La beauté est d’autant plus intéressante, plus vibrante et plus insolente, qu‘elle élargit notre champ des sensiblité et qu’elle ouvre des territoires nouveaux“ (Die Schönheit ist umso interessanter, vibrierender und unverschämter, je mehr sie das Feld unseres Empfindens erweitert und neue Gebiete eröffnet.) Im Alltag (Werbung, Kosmetik) ist das Konzept ‚Schönheit‘ zugleich instrumentell aufgeladen und entleert. In der Welt der Kunst ist es seit dem 20. Jahrhundert, da zu klassisch, zu idealisiert, zu normiert, gleichsam tabu und letztlich eurozentrisch determiniert. André Breton sagte: „La beauté sera convulsive ou ne sera pas!“ (Die Schönheit wird konvulsiv sein oder nicht sein!) und traute sich noch, mit ihr zu argumentieren, allerdings nur, um sie gegen die Klischees akademischer Erwartungen von Idealität neu zu definieren. Die Ausstellung ‚Schönheit!?‘ wagt nun doch erste künstlerische Anlässe, sich darüber auszutauschen, ob und, wenn ja, wie Bildende Kunst Schönheit zu verhandeln vermag. Text von Anne-Marie Bonnet